„Nach Rückstand das Spiel noch zu einem 17:1 gedreht!“
TSV Ganderkesee 1(1:17)VFL Stenum 1
18.04.2009
Beim Schreiben des Berichtes ging mir ein Lied durch den Kopf. Es passt wohl ganz gut zu dem Spiel von heute.
Denn:
“So ein Tag, so wunderschön wie heute,
So ein Tag, der dürfte nie vergehn.
So ein Tag, auf den man sich so freute,
Und wer weiß, wann wir uns wiedersehn.”
Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen, schon Montag beim Training. Doch zurück zum Spiel, welches um 10 Uhr auf dem Platz vom TSV Ganderkesee ausgetragen wurde. Aus der Erfahrung der vergangenen Spiele haben wir uns auf leichteres Spiel eingestellt, doch als wir den Spielerbogen ausgefüllten lief uns kurz ein Schrecken durch die Glieder als wir sahen, dass keiner der Spieler des Gastgebers einen Pass besaß. Die Verwunderung verschwand allerdings als wir das Spielfeld betraten und sahen das dort die gleichen Kinder wie bei den letzten Begegnungen. Da hat wohl jemand die Passmappe vergessen.
Wir waren uns schon vor Beginn des Spiels eines deutlichen Siegs sicher, wobei wir lobend anerkennen, dass sich diese Meinung jedoch nicht in die Köpfe unserer Spieler übertrug. So begannen wir von der 1. Minute an einen ordentlich Fußball zu spielen. Der Ball lief gut und Stenum drängte sofort zum gegnerischen Tor. Doch von wo aus wir auch versuchten das Leder im Gehäuse des Torwarts unterzubringen, der Ball wollte nicht wie wir. Entweder ging der Ball knapp daneben, das Aluminium stand im Weg oder der zunächst gute Ganderkeseer Torwart vereitelte die schon früh verdienten Tore. Nun kam es wie es kommen musste, wer vorne nicht trifft bekommt irgendwann einen. Es sollten etwa 7-8 Minuten vergehen als 3 Ganderkeseer vor Lukas und Felix auftauchen. Das Tor war nur noch Formsache und so lagen wir hinten. Doch anstatt zu hadern spielten wir unseren Fußball konsequent weiter.
Das sollte belohnt werden, nachdem Sascha den Ball auf die Außenbahn zu Maurice gespielt hat und der eine Mischung aus Torschuss und Flanke abgegeben hat, schob Maxi den Ball ganz cool ins kurze Eck ein, als der Torwart schon auf dem Weg in die lange Ecke war. Aber auch die Ganderkeseer sollten zu Chancen kommen, so ergab sich kurz später eine Ecke für den Gastgeber doch Bjarne konnte den Ball nach vorne klären. Maurice nahm den Ball auf und rannte allen bis auf einen Gegenspieler davon, den allerdings kreuzte er im Rücken und verwandelte schön, als er allein vor dem Torwart angekommen war. Das Spiel bzw. das Ergebnis war gedreht, wir lagen vorn und unsere Fußball wurde immer schön. Viele Ballkontakte und schöne Spielzüge ergaben sich mit zunehmender Spieldauer und prägten unser Spiel. So spielte Maurice von der linken Seite auf Maxi in die Mitte, der einfach einmal trocken abzog und das 3:1 bejubeln konnte. Was Maxi kann das kann ich auch dachte sich wohl Maurice als er nur wenig später auf die gleiche Art und Weise ein Tor markierte, allerdings von der linken Seite aus. Schon jetzt konnte einem der gegnerische Torwart Leid tun, seine Mitspieler machten uns das Leben nicht sonderlich schwer und an den Toren war er bislang machtlos.
Mit dem 4:1 gingen wir dann auch in die Halbzeit, doch so sehr uns die Leistung aller erfreute wollten wir uns heute selber etwas beweisen: Ein Spiel gegen einen vergleichsweise schwächeren Gegner „aus dem Stadion schießen“ und richtig was für das Torverhältnis zu tun. So wollten wir heute einen zweistelligen Sieg feiern.
Schon beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit wirkte unser Gegner demotiviert und schon völlig kraftlos. Das ließen wir uns nicht nehmen und spielten so weiter wie vor der Halbzeitpause.
So setzte Yann gleich zu Beginn gut nach und eroberte den Ball vom Gegner. In der Folge umspielte er 3 Gegenspieler ehe er mit einem Schuss in die lange Ecke den Torwart überwand. Doch das Ergebnis sollte nur etwa 20 Sekunden halten, den fälligen Anstoß fing Bjarne ab und drosch den Ball nachdem er ein paar Schritte gelaufen war in die Maschen. Nach diesem Tor stellte nun auch der letzte Ganderkeseer den Widerstand ein. Der Torwart hatte anscheinend für heute auch die Lust verloren zu haben und ließ mit der Zeit einige Bälle passieren, die er in der ersten Hälfte noch mit links gehalten hätte. In der Folge ging Lukas Billen auf der rechten Seite durch und spielte an der Linie angekommen in die Mitte, wo Bjarne den Ball dankbar verwertete. Das 8:1 fiel nach einem Schuss von Maxi den der Torwart nur noch abtropfen lassen konnte. Der Ball landete genau auf dem rechten Schlappen von Bjarne und der haute den Ball im Nachschuss in die Maschen bzw. dem Torwart um die Ohren. Dem 8. Streich folgt sogleich der 9. Streich. Maurice eroberte sich links den Ball und schoss schon wie beim 4:1 aus der Distanz. Doch unser vorgegebenes Ziel lautete mindestens 10 Tore, also musste sich noch mindestens einmal jemand erbarmen. Einen Pass von der Seite konnte Maurice in die linke Ecke befördern um uns Trainer vollkommen glücklich zu stellen. Doch der Torregen ging im Prinzip erst jetzt richtig los, es folgten Tore im Minutentakt. So war es Sascha der einen Abschlag des Torwarts unter Kontrolle brachte und ohne zu zögern den Ball wieder dorthin schoss wo er hingehört, ins gegnerische Tor. Doch nun kommen wir zu dem Zuckerpass des Tages. Maxi bekam auf der rechten Seite den Ball zog einen Gegenspieler auf sich und sah links Sascha starten, so spielte Maxi Sascha den Ball durch die 4erkette des Gegners in den Lauf. Sascha wiederum setzte den Ball locker flockig ins Tor. Das Dutzend wäre also auch geschafft. Sofort im Anschluß eroberten wir uns wieder den Ball und machten uns auf den Weg Richtung Tor. Was ich in der Folge sehen konnte waren 10 Kinder vor dem Tor des Gastgebers doch der Ball wollte anscheinend nicht so recht ins Tor, erst als Maurice sich versuchte gab sich der Ball geschlagen und tat uns den gefallen ins Tor zu flattern. Zum 14:1 habe ich mir leider nur Sascha aufgeschrieben, mehr kann ich zu dem Tor daher nicht sagen. (PS Monika hat mich abgelenkt! :D)
Doch auch das nächste Tor fiel durch Sascha. Nach schöner Vorarbeit von Bjarne konnte er erneut von der linken Seite aus treffen. Das vorletzte Tor des Tages erzielte Maurice, nachdem Sascha ihn schön in Szene spielte und Maurice so freie Bahn hatte, dass er präzise in die rechte Ecke schiessen konnte. Das letzte Tor und somit das 17:1, in Worten siebzehn zu eins konnte Bjarne erzielen. Der Treffer gehört aber mindestens zur Hälfte Yann, der einen am Tor vorbeigehenden Schuss von Sascha noch von der Spielfeldlinie kratze und Bjarne auflegte, der den Ball nur noch einschieben musste.
Der Tor war der Schlusspunkt eines für uns sehr erfolgreichen Spiels. Ich für meinen Teil hätte nichts gegen eine dritte Halbzeit gehabt. Doch nicht nur das Ergebnis war sehr erfreulich, auch der Umstand einige Taktiken in der Praxis auszuprobieren zu können wird uns nicht geschadet haben.
1:1 Maxi Stenzel
2:1 Maurice Steffen
3:1 Maxi Stenzel
4:1 Maurice Steffen
5:1 Yann Bartels
6:1 Bjarne Brokate
7:1 Bjarne Brokate
8:1 Bjarne Brokate
9:1 Maurice Steffen
10:1 Maurice Steffen
11:1 Sascha Leichsenring
12:1 Sascha Leichsenring
13:1 Maurice Steffen
14:1 Sascha Leichsenring
15:1 Sascha Leichsenring
16:1 Maurice Steffen
17:1 Bjarne Brokate